Ziel der Autoren der "Arbeitsgemeinschaft Soziale Ordnungspolitik" ist es, Ordnungspolitik adäquat zu überdenken und, als Antwort auf die Herausforderungen des nächsten Jahrhunderts - Globalisierung, Wertewandel, Überalterung der Bevölkerung -, zu kennzeichnen. Für verschiedenste Politikbereiche, von Wirtschaftsreformen über die Neuordnung der Sozialleistungsbereiche bis zur Transformation der Berufsgesellschaft und zu einer Institutionalisierung der Werteentwicklung wollen die Autoren zeigen, daß Ordnungspolitik effizienter ist als Prozeßpolitik. Dabei besteht ihr Grundanliegen in der "Förderung einer herausforderungsgerechten Aktivierung unserer Wirtschaftsgesellschaft in sozialer, einschließlich wirtschaftlicher Hinsicht", was auf ein Subsidiaritätsprinzip abzielt, "das von der Basis her gedacht ist und dynamisch verstanden wird: die arbeitsfähige Funktionsebene soll nach Möglichkeit abgesenkt werden" (11). Aus dem Inhalt: Hans-Günther Schlotter: Wirtschaftsordnungspolitik an der Schwelle des 21. Jahrhunderts (21-72); Hermann Scherl: Herausforderungen, Leitlinien und Ansatzpunkte zur Neuordnung der Sozialen Sicherung (73-127); Karl Oettle: Soziale Kosten und Nutzen der aktuellen Unternehmensvernetzung als ordnungspolitisches Problem (129-152); Friedrich Fürstenberg: Umbau der Berufsgesellschaft als ordnungspolitisches System (153-169); Helmut Klages: Gesellschaftlicher Wertewandel als Bezugspunkt der Ordnungspolitik (171-198).