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/ 03.06.2013
Robert Stupperich

Philipp Melanchthon. Gelehrter und Politiker

Göttingen/Zürich: Muster-Schmidt Verlag 1996 (Persönlichkeit und Geschichte 151); 119 S.; 18,80 DM; ISBN 3-7881-0147-4
Der emeritierte Münsteraner Kirchenhistoriker ist einer der profundesten Kenner Melanchthons, und seine lebenslange Beschäftigung mit dem Gegenstand ist diesem kleinen Porträt anzumerken. In sprachlich wie inhaltlich überlegener Weise läßt er ein Leben Revue passieren, das fast ebenso viel wie Luther zur Reformation beigetragen hat. Damit hat Melanchthon auch für die Ideengeschichte der frühen Neuzeit eine wichtige Rolle, die er im Wechselspiel von Theologie und praktischer Politik auch bewußt auslebte. Wer sich über den Fortgang des Protestantismus nach Luther knapp informieren will, ist hier gut aufgehoben. Inhalt: 1. Frühe Jahre; 2. Der Anfang in Wittenberg; 3. Melanchthons Lehre und Methode, 4. Vom Katheder zur kirchlichen Arbeit; 5. Der Gelehrte in der Politik; 6. Kirche und Obrigkeit; 7. Der Niedergang des Protestantismus; 8. Melanchthon und das strenge Luthertum; 9. Zur Wirkungsgeschichte und Forschungslage.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.32 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Robert Stupperich: Philipp Melanchthon. Göttingen/Zürich: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3226-philipp-melanchthon_4229, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 4229 Rezension drucken
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