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/ 03.06.2013
Lars Lambrecht (Hrsg.)

Philosophie, Literatur und Politik vor den Revolutionen von 1848. Zur Herausbildung der demokratischen Bewegungen in Europa

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1996 (Forschung zum Junghegelianismus 1); 567 S.; 138,- DM; ISBN 3-631-30567-2
Eine erste gemeinsame Übersicht über den Stand der "vormärzlichen Oppositions"- und "Junghegelianismus"-Forschung zu geben, war das Ziel einer Konferenz zu einem Forschungsprojekt "Junghegelianismus", die im 20. März 1995 in Verbindung mit dem Istituto Italiano per gli Filosofici, Neapel, und dem Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf, an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg abgehalten wurde. Der vorliegende Band spiegelt die intra- und interdisziplinäre Vielfalt der Themen dieser Konferenz wider und zeigt die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer Zusammenführung und eines Austausches zwischen den speziellen Interessenbereichen auf. Inhalt: Vormärz: Wende, Literatur, Anfänge: Walter Grab: Revolutionäre Demokraten im deutschen Vormärz (13-26); Helmut Bock: Die Endzeit Hegels. Auf der Epochenschwelle von 1830 (27-52); Konrad Feilchenfeldt: Varnhagen von Ense in den vierziger Jahren. Seine Verbindungen mit dem Junghegelianismus (53-76); Ursula Wiedenmann: Aus Varnhagens Briefwechsel mit Karl Riedel und Arnold Ruge (77-87); Volker Schindler: Genialität und Hysterie. Stimmen der Junghegelianer über Rahel Varnhagen (89-103); Wolfgang Bunzel: "... nicht werth negirt zu werden ..."? Die Stellung der Junghegelianer zu Bettine von Arnim (105-134); Joseph A. Kruse: Ein neues Lied vom Glück? Heinrich Heines "Deutschland. Ein Wintermährchen" (135-151); Gerhard Höhn: Heine, ein junghegelianisches Ärgernis (153-168). Philosophie: Orientierungssuche und Kontroversen 'Nach Hegel': Jacques D'Hondt: Hegel-Kenntnisse der Junghegelianer. Was wußten die Junghegelianer von Hegel? (169-179); Junji Kanda: Vom Spinozismus zum Junghegelianismus. Moses Heß und sein Weg zur Philosophie der Tat (181-201); Zvi Rosen: Bruno Bauers Philosophie der Tat (203-213); Olaf Briese: Philosophische Zweckbündnisse. Das Beispiel Otto Friedrich Gruppes und der Junghegelianer (215-230); Joachim Höppner: Marx' Begegnung mit dem Sozialismus und Kommunismus im Zeichen von Hegels historischer Logik (231-256); Hans Jörg Sandkühler: Empirische Wissenschaft und das Problem der 'Versöhnung mit dem Bestehenden'. Epistemische Kontexte der Methodendebatte 'nach Hegel' (257-274); Alberto Burgio: Eine neue Theorievorstellung. Die Diskusion über die "Vernünftigkeit des Wirklichen" im Vormärz (275-291). Von den bekannten zu den unbekannten sogenannten Junghegelianern: Christine Weckerth: Der Gedanke einer Generalreformierung der Gesellschaft beim jungen Feuerbach (293-319); Edda Magdanz: Zur Untersuchung politikgeschichtlicher Schriften Bruno Bauers unter dem Aspekt seines Übergangs auf die Position der reinen Kritik (321-337); Ichiro Tamura: Die Entwicklung des jungen Edgar Bauer 1844 - 1847. Die Rezeption der reinen Kritik und die Bedeutung der Studien zur deutschen und französischen Aufklärung (339-354); Helmut Hirsch: Zur Genesis der Karl Friedrich Köppen-Forschung. Ein unverzichtbarer Rechenschaftsbericht (355-366); Lars Lambrecht: Von vielen Unbekannten eine: Karl Nauwerck. Ein Forschungs(zwischen)bericht (367-381); Kurt Abels: Dr. Moritz Fleischer (1809 - 1876). Leben, Schriften, politische Tätigkeit (383-397); Andreas Feuchte: Hermann Franck (1802 - 1855). Persönlichkeit zwischen Politik und Kunst (399-412). Politik: Anfänge sozialer Bewegungen - Arbeiter, Frauen und Europa: Waltraud Seidel-Höppner: Vorläufige Bemerkungen zu Weitlings Religionskritik und ihrem Verhältnis zu Feuerbach und zum Junghegelianismus (413-439); Ingrid Pepperle: Herweghs Aufenthalt in Paris im Winter 1841/42 und sein Übergang zum Sozialismus (441-454); Ingo Fellrath: Auf der Suche nach einer neuen Poetik: Georg Herweghs Hinwendung zur sozialen Dichtung (455-462); Manfred Hahn: Junghegelianismus und vormarxistischer Sozialismus in der europäischen ideellen Gesellschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts (463-470); Martin Hundt: Marx, Engels, MEGA und der Junghegelianismus (471-489); Wolfgang Meiser: Die Kritik von Marx und Engels am 'wahren Sozialismus'. Eine frühe Form der Unterdrückung Andersdenkender? (491-504); Arno Herzig: Der Junghegelianer Ferdinand Lassalle und der Schlesische Weberaufstand 1844 (505-509); Irina Hundt: Junghegelianer - Frauenbewegung. Einige Fragestellungen zum Problem des Zusammenhangs (511-524); Gabriele Schneider: Die Emanzipation des Individuums. Fanny Lewald und der Junghegelianismus (525-540); Domenico Losurdo: Die achtundvierziger Revolution und das Hegelbild in Italien und in Deutschland (541-567).
Wolfgang Wagner (WW)
Diplom-Kaufmann, Dr. rer. pol., Politologe, Gütersloh.
Rubrizierung: 5.15.33 Empfohlene Zitierweise: Wolfgang Wagner, Rezension zu: Lars Lambrecht (Hrsg.): Philosophie, Literatur und Politik vor den Revolutionen von 1848. Frankfurt a. M. u. a.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2722-philosophie-literatur-und-politik-vor-den-revolutionen-von-1848_3569, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 3569 Rezension drucken
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