/ 04.06.2013
Volker Caysa / Klaus-Dieter Eichler (Hrsg.)
Philosophiegeschichte und Hermeneutik
Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 1996 (Leipziger Schriften zur Philosophie 5); 336 S.; 53,- DM; ISBN 3-931922-13-8Der Band vereinigt die überarbeiteten Vorträge der ersten Arbeitstagung des "Leipziger Arbeitskreises Geschichte der Philosophie" vom Oktober 1995. Daneben finden sich zusätzliche Beiträge, die später nachgereicht wurden. Der Beitrag von Gadamer ist die schriftliche Fassung seines Vortrages an der Universität Leipzig aus dem Jahre 1993.
Inhalt: Volker Caysa / Klaus-Dieter Eichler: Vorwort (7-13). Philosophiegeschichte und Systematik: Pierre Aubenque: Philosophie und Philosophiegeschichte bei Aristoteles (17-25); Klaus-Dieter Eichler: Wie ist Philosophiegeschichte als systematische Disziplin möglich? Bemerkungen zu Kant, Hegel und Dilthey (26-45); Ulrich-Johannes Schneider: Ein "Dilemma tiefster Schwierigkeiten": die Theorie der Philosophiegeschichte im 20. Jahrhundert (46-69); Dieter Münch: Das Denken und die Fakten. Überlegungen zu einer kognitiven Philosophiegeschichtsschreibung und Hermeneutik (70-84); Uwe Dathe: Begriffsgeschichte und Philosophie. Zur Philosophie Rudolf Euckens (85-96). Geschichte und Verstehen: Christoph Hubig: Die Aktualität der Schleiermacherschen Hermeneutik für eine Funktionsbestimmung von "Verstehen" im Umgang mit Texten aus der Philosophiegeschichte (99-116); Andreas Luckner: Philosophiegeschichte oder Hermeneutik. Über Geschichtlichkeit als Sache des Verstehens (117-132); Udo Tietz: Universalistisches Verstehen versus partikulare Lebensform. Über Identität, Moralität und die "moralischen Quellen des Selbst" (133-158); Ralf Konersmann: Anti-Antihermeneutik (159-176). Reflexion und Interpretation: Pirmin Stekeler-Weithofer: Texte und ihre Interpretation. Einige begriffliche Bemerkungen zur Hermeneutik (179-195); Sergej S. Averincev: Der Neoplatonismus aus der Sicht der platonischen Kritik des mythisch-poetischen Denkens (196-205); Hans-Ulrich Wöhler: Beschreibung und Interpretation philosophischer Reflexionen über das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in Texten des Hoch- und Spätmittelalters (206-217); Norbert Winkler: Zwischen strukturalistischer und intentionalistischer Interpretation - Fallbeispiel: Meister Eckharts Quaestio parisiensis I (218-237); Richard Raatzsch: Warum und wie man Wittgenstein interpretieren sollte (238-259). Hermeneutik und Existenz: Steffen Dietzsch: Lachen über Nichts? Zur Hermeneutik sogenannter "nihilistischer" Texte (263-270); Wilhelm Schmid: Hermeneutik der Lebenskunst (271-276); Marion Marquardt: Die Konstruktion der Hermeneutik aus dem Geist der Politik. Zum Verhältnis von Hermeneutik und Politik bei Wilhelm Dilthey (277-290); Helmut Seidel: Der vergessene Philosoph Werner Krauss. Bemerkungen zu Werner Krauss und Wilhelm Dilthey (291-296); Volker Caysa: Das Man verstehen - Thesen zum Verhältnis von Heideggerschem Seinsdenken und Lukácsscher Praxisphilosophie (297-315). Anhang: Hans-Georg Gadamer: Über die Aktualität der Hermeneutik (319-331).
Manuel Fröhlich (MF)
Prof. Dr., Juniorprofessur für Politikwissenschaft, Universität Jena (www.manuel-froehlich.de).
Rubrizierung: 5.1
Empfohlene Zitierweise: Manuel Fröhlich, Rezension zu: Volker Caysa / Klaus-Dieter Eichler (Hrsg.): Philosophiegeschichte und Hermeneutik Leipzig: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3682-philosophiegeschichte-und-hermeneutik_4928, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 4928
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Prof. Dr., Juniorprofessur für Politikwissenschaft, Universität Jena (www.manuel-froehlich.de).
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