Freunde, Schüler, Kollegen und Weggefährten widmen die Festschrift dem Inhaber des Lehrstuhls für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ehemaligen bayerischen Kultusminister sowie Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Aus dem Inhalt: I. Begegnungen mit Hans Maier; II. Politik und Geschichte: A. Geschichte/Ideengeschichte, ältere Staatslehre: Theo Stammen: Lukian in der politischen Ideengeschichte (61-70); A. Enzo Baldini: Adlige und Bauern in den Schriften Johann Eberlins: ein Reformator zwischen Erasmus und Luther (71-85); Jean-Marie Valentin: Die dramatischen Meditationen der Münchener Jesuiten im 18. Jahrhundert. Zum Problem ihrer poetischen Legitimation (87-95); Peter Blickle: Gute Polizei oder Sozialdisziplinierung (97-107); Konrad Repgen: Ein Schulaufsatz zum Thema "Frieden" (1648/49) (109-115); Eberhard Schmitt: "Ein Zwerg schultert die Erde". Überlegungen zur Vergleichenden europäischen Überseegeschichte (117-128); Pierangelo Schiera: Schrift(lichkeit) und Melancholie als mögliche Legitimitätsfaktoren der modernen Politik (129-151); Karl Graf Ballestrem: Auf dem Weg zur Weltrepublik? Überlegungen im Anschluß an Kants Schrift "Zum ewigen Frieden" (1795) (153-162); Michael Stolleis: Juristenbeschimpfung, oder: Juristen, böse Christen (163-170); Hasso Hofmann: Recht, Moral, Ethos (171-176). B. Geschichte/Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts: Karl Möckl: Monarchie und Republik Bayern. Zur Bedeutung der Bamberger Verfassung von 1919 (177-196); Karl Dietrich Bracher: Das Doppelgesicht der zwanziger Jahre (197-207); Alexander Hollerbach: Gustav Radbruch: neu- und wiedergelesen (209-219); Raimund Baumgärtner: Vom Kaplan zum Ministerialrat. Joseph Roth - eine nationalsozialistische Karriere (221-234); Alfred Grosser: Der geschichtliche Zufall brachte die Freiheit. Deutschland, Frankreich, Europa: Erkenntnisse über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (235-239); Paul-Ludwig Weinacht: Föderalisierungspolitik der Besatzungsmächte in Deutschland (1945-1947). Warum wurde das Land Baden nicht wiederhergestellt? (241-259); Horst Möller: Erinnerungsbilder und Zukunftserwartungen. Der 8. Mai 1945 in der Perspektive des 20. Jahrhunderts (261-273); Horst Denzer: Das Gedenken des 20. Juli 1944 in gesamtdeutscher Sicht (275-280); Rudolf Morsey: Heinrich Brünings zweite Emigration aus Deutschland 1955 (281-289). C. Aktuelle Gegenwart: Theoretisches: Manfred Hättich: Staat und Gesellschaft - eine unmögliche Beziehung? (291-294); Kurt Sontheimer: Rückzug des Staates? (295-301); Jürgen Gebhardt: Liberalismus und Kommunitarismus. Über einige Aporien des gegenwärtigen Theorie-Diskurses (303-316); Rolf K. Hocevar: Neue Wege der Verfassungstheorie (317-326); Peter Häberle: Ein "Zwischenruf" zum Diskussionsstand in der deutschen Staatsrechtslehre. Geburtstagsblatt für Hans Maier (327-339); Peter Lerche: Staatspraxis und Verfassungsgerichtsbarkeit (341-346). Deutsche Wiedervereinigung: Eugen Biser: Die unverstandene Wende (347-352); Wolfgang Jäger: Kanzlerdemokratie im Einigungsprozeß 1989/1990 (353-360); Heinrich Oberreuter: Medien als Akteure des Wandels: Zur Rolle des Fernsehens bei der Wende (361-375); Hans-Peter Schwarz: Wiedervereinigung, Vereinigung, Eingliederung, Restauration, Systemwechsel - einige Paradigmen zur Interpretation des Umbruchs 1989/90 (377-387); Hans-Joachim Veen: Mehr Bewegung als in den Fünfzigern. Parteienentwicklungen fünf Jahre nach der Vereinigung (389-397). Internationale Probleme: Werner Link: Machtgleichgewicht und Integration: Begriffstheoretische Vorüberlegungen zur europäischen Neuordnungsproblematik (399-406); Wladyslaw Bartoszewski: Polen und Deutsche in Europa: An der Schwelle einer neuen Ära (407-421); Adolf Kimmel: Nation, Republik, Verfassung in der französischen politischen Kultur (423-432); Emil Hübner: Britisches Unterhaus und amerikanischer Kongreß auf dem Weg zur Mitte. Parlamentstypen im Wandel (433-441); Friedrich von Krosigk: Panamà Hispano - Panamà Americano. Der Isthmus von Panama im Transformationsprozeß der spanischen und nordamerikanischen Expansion (443-451); Manfred Mols: Über den Export von Demokratie. Ein Diskussionsbeitrag im Grenzgebiet zwischen Staatstheorie, Außenpolitik und internationalen Beziehungen (453-462). III. Bildung - Wissenschaft - Erziehung: Walter Kasper: Christliches Menschenbild und die Zukunft Europas. Heutige Herausforderungen an Erziehung und Bildung aus kirchlicher Perspektive (465-473); Wolfgang Frühwald: In der Mitte der Zeit. Zur gesellschaftlichen Verantwortung der Geisteswissenschaften (475-481); Ulrich Matz: Universität als Politikum (483-490); Bernhard Sutor: "Politische Katechese". Zur Perversion politischer Bildung in der Staatsbürgerkunde der DDR (533-544). IV. Kirche - Religion: Karl Lehmann: Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen - Demokratie und Menschenbild (571-580); Joseph Rovan: Überlegungen zum Thema "Kirche und Demokratie" (581-588); Michael Zöller: Kulturprotestantismus als Religionssoziologie. Weber, Troeltsch und der Katholizismus (589-596); Elisabeth Roth: Ökumenische Begegnung in memoriam sanctorum (597-611); Horst Bürkle: "Ich kann nicht verstehen, woher der Zwist kommt ...". 'Archaisches' im Verhältnis von Religion und Politik (613-626); Nikolaus Lobkowicz: Zur Problematik des "Fundamentalismus" (627-634); Manfred Spieker: Die Kirchen im postkommunistischen Transformationsprozeß (635-651); John Scheid: Religion und Staat im alten Rom (653-659); Axel von Campenhausen: Kruzifixe und religiöse Symbole in der öffentlichen Schule (661-671); Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Die Rede vom Heiligen im Rahmen der Universität. Oder: Über die Legitimität des Illegitimen (673-687); Akira Morita: Staat und Religion in der japanischen Verfassung. Ein kulturvergleichender historischer Überblick (689-705).