Der Band vereinigt Beiträge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu philosophischen Problemen der internationalen Politik angesichts der gegenwärtigen politischen Problemlagen und Herausforderungen. Kerstings einleitender Aufsatz stellt die Essays in einen systematischen Kontext, so daß man diesen Text auch als Einführung in die Fragestellungen und Antworten der Philosophie internationaler Politik lesen kann, die dann in den einzelnen Beiträgen entfaltet werden. Inhalt: Wolfgang Kersting: Einleitung: Probleme der politischen Philosophie der internationalen Beziehungen: die Beiträge im Kontext (9-69). I. Zwischen Skepsis und idealistischem Überschwang: Sonja Laubach-Hintermeier: Kritik des Realismus (73-95); Friedrich V. Kratochwil: Vergeßt Kant! Reflexionen zur Debatte über Ethik und internationale Politik (96-149). II. Menschenrechte, Völkerrecht und internationale Gerechtigkeit: Winfried Brugger: Menschenrechte und Staatenwelt (153-203); Otfried Höffe: Für und Wider eine Weltrepublik (204-222); Julian Nida-Rümelin: Zur Philosophie einer globalen Zivilgesellschaft (223-243); Alan Gilbert: Must Global Politics Constrain Democracy? (244-296); Véronique Zanetti: Ethik des Interventionsrechts (297-324); Thomas W. Pogge: Eine globale Rohstoffdividende (325-362). III. Grenzprobleme: Anton Leist: Nation und Patriotismus in Zeiten der Globalisierung (365-408); Alexander Somek: Einwanderung und soziale Gerechtigkeit (409-448); Peter Koller: Einwanderungspolitik im Kontext internationaler Gerechtigkeit (449-466); Christine Chwaszcza: Selbstbestimmung, Sezession und Souveränität. Überlegungen zur normativen Bedeutung politischer Grenzen (467-501); Onora O'Neill: Justice and Boundaries (502-520). IV. Friedensperspektiven: Wolfgang Kersting: Philosophische Friedenstheorie und internationale Friedensordnung (523-554); Dieter Senghaas: Die Welt in friedenspolitischer Perspektive. Strukturelle Gegebenheiten und praktische Implikationen (555-572).