/ 04.06.2013
Michael Kalman
Regionale Konversion in Deutschland. Vergleichende Analyse regionaler Politikprozesse zur zivilen Bewältigung des militärischen Strukturwandels
Münster: Lit 1997 (Beiträge zur Konversionsforschung 6); 359 S.; 48,80 DM; ISBN 3-8258-2834-4Diss. FU Berlin; Gutachter: U. Albrecht, W.-D. Narr. - Das Ende des Ost-West-Konflikts hat für die Bundesrepublik neben einer grundlegend anderen außen- und sicherheitspolitischen Lage auch das Problem mit sich gebracht, was mit den großen Arealen geschehen sollte, die nach dem Abzug eines Großteils der alliierten Streitkräfte freigeworden sind. Die Frage der zivilen Verwendung militärisch gebundener Potentiale stand plötzlich im allgemeinen öffentlichen Interesse. Anhand von Fallbeispielen aus sieben westdeutschen und einer ostdeutschen Region untersucht der Autor diese Konversionsprozesse. Sein Interesse gilt dabei in erster Linie der Frage, welche regionalen Strategien die Konversion eher befördert und welche sie eher behindert haben. Zudem beschäftigt er sich mit dem Problem, ob sich das neue Politikfeld der regionalen Konversion in den umfassenden Trend der Regionalisierung eingliedert. Zu diesem Zweck analysiert er den allgemeinen Bedeutungszuwachs des Faktors Region in Politik und Sozialwissenschaften ebenso wie endogene und exogene Chancen und Hindernisse für regionale Konversionsprozesse.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.343 | 2.325
Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Michael Kalman: Regionale Konversion in Deutschland. Münster: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4486-regionale-konversion-in-deutschland_6296, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 6296
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M. A., Politikwissenschaftler.
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