/ 04.06.2013
Michael Grimminger
Revolution und Resignation. Sozialphilosophie und die geschichtliche Krise im 20. Jahrhundert bei Max Horkheimer und Hans Freyer
Berlin: Duncker & Humblot 1997 (Philosophische Schriften 19); 299 S.; 92,- DM; ISBN 3-428-08778-XFreyer und Horkheimer werden üblicherweise als Exponenten unterschiedlicher - konservativer vs. fortschrittlicher - ideologischer Einstellungen betrachtet. Grimminger verweist demgegenüber auf das gemeinsame Anliegen beider, sich mit den Entfremdungsproblemen der spätbürgerlichen Gesellschaft auseinanderzusetzen, und zeigt die Konvergenz ihrer Argumentationen in einer Gesamtschau der beiden Werke auf.
Inhaltsübersicht: 2. Revolution: Horkheimers hegelmarxistische Überwindung der spätbürgerlichen Kultur im Namen des "wahren Interesses"; 3. Revolution: Freyers hegelmarxistische Überwindung der spätbürgerlichen Kultur im Namen des "wahren Willens"; 4. Revision: Die Selbstzerstörung der Vernunft und Horkheimers Abschied vom Marxismus; 5. Revision: Die Auflösung des geschichtlichen Erbes und Freyers Abschied vom Konservativismus; 6. Zusammenfassung und Ergebnis: Die Selbstaufhebung des Gegensatzes von Konservativismus und Progressismus.
Oliver Lembcke (OL)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.4
Empfohlene Zitierweise: Oliver Lembcke, Rezension zu: Michael Grimminger: Revolution und Resignation. Berlin: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3491-revolution-und-resignation_4601, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 4601
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Dr., Politikwissenschaftler.
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