/ 06.06.2013
Erik Durschmied
Shooting Wars. Mein Leben als Kriegsreporter zwischen Kuba und Irak. Aus dem Amerikanischen von Susanna Grabmayr und Marie-Therese Pitner
Wien/Köln/Weimar: Böhlau Verlag 2004; 312 S.; geb., 24,90 €; ISBN 3-205-77150-8Durschmied war ein bedeutender Kriegsreporter der USA, dessen Berichterstattung unter anderem den politischen Meinungsumschwung gegen den Vietnamkrieg beeinflusste. Seine Karriere begann, als es ihm 1958 unter abenteuerlichen Bedingungen gelang, fast ohne Geld, ausgestattet nur mit einer alten Kamera und einem rostigen Auto sowie Filmmaterial für 40 Minuten ein Interview mit dem damals 32-jährigen Fidel Castro zu führen. In seiner Autobiografie konzentriert sich der 1930 in Wien geborene Autor auf seine Erlebnisse in Kuba und Indochina. Er berichtet aber auch von seinen Erfahrungen in anderen Krisengebieten wie beispielsweise im Irak, in Rhodesien oder Kambodscha. Das sehr lebendig geschriebene Buch lebt vor allem von den emotionalen Momenten; die politischen Ereignisse bilden meist nur den Hintergrund für die beruflichen und privaten Erlebnisse des Journalisten.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.1 | 4.41 | 2.65 | 2.67 | 2.68 | 2.64
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Erik Durschmied: Shooting Wars. Wien/Köln/Weimar: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/8910-shooting-wars_25271, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 25271
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
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