Die Aufsätze entstammen einer Tagung an der Humboldt-Universität, die zum 50. Jahrestag des Kriegsendes interdisziplinär und mit internationalem Blickwinkel die juristischen und historischen Kontexte dieses Ereignisses erörterte. Der Vortragsstil wurde z. T. beibehalten; auch persönliche Reminiszenzen fehlen nicht. So ist auch das Gewicht der einzelnen Beiträge etwas unterschiedlich. Bedauert werden muß, daß man bei dem interdisziplinären Anspruch auf die Heranziehung von Politikwissenschaftlern verzichtet hat. Inhalt: Rainer Schröder: Einleitung (11-19); Christian Tomuschat: Die Kapitulation. Wirkung und Nachwirkung aus völkerrechtlicher Sicht (21-44); Werner T. Angress: Kurzreferat: Ein Zeitzeuge berichtet aus amerikanischer Sicht (45-50); Bernhard Diestelkamp: Die rechtliche Situation in den Westzonen und der jungen Bundesrepublik (51-70); Rosemarie Will: Die rechtliche Situation in der Ost-Zone und in der jungen DDR (71-91); Ludolf Herbst: Der 8. Mai und das internationale System (93-104); Heinrich August Winkler: Der 8. Mai 1945: Ende des deutschen Sonderweges? (105-113); Hartmut Kaelble: Die zeitgenössische Erfahrung des 8. Mai 1945 (115-136); Etienne François: Der 8. Mai: Befreiung oder Niederlage? Ein Blick aus Frankreich (137-142); Jerzy Holzer: Ein Kommentar zum 8. Mai aus polnischer Sicht (143-147); Michael Kirn: Verfassungsumsturz oder Rechtskontinuität? Überlegungen zur deutschen Verfassungsgeschichte 1945-1995 (149-172); Manfred Walther: Kontinuitäten und Brüche im Rechtsdenken in Deutschland 1945-1995. Überlegungen im Anschluß an Michael Kirn (173-207).