So vielschichtig wie das Werk Adornos sind auch die Zugänge zu ihm. Schweppenhäuser bemüht sich, allen Aspekten im Lebenswerk Adornos gerecht zu werden. So tritt etwa der Musiker Adorno nicht hinter den Soziologen zurück. Gleichwohl sieht der Autor ein verbindendes Glied in diesen heterogenen Aktivitäten, nämlich eine dialektische Theorie der Moderne. Er bemüht sich, die Aktualität von Adornos Denken auch für unsere Zeit aufzuzeigen. Nicht immer ist es ganz einfach, Gedankenführung und Sprache des Buches zu folgen, aber das ist bei diesem Thema kaum verwunderlich. Inhalt: 1. Der Versuch, die Kindheit verwandelnd einzuholen; 2. Kritik; 3. Selbstkritik der Vernunft; Bestimmte Negation; Doppelcharakter der Aufklärung; 4. Die Rettung des Hoffnungslosen; Philosophie vom Standpunkt der Erlösung; Vorrang des Objekts; 5. Die total vergesellschaftete Gesellschaft; Begriff der Gesellschaft; Liquidation des Individuums; 6. Das Ziel der emanzipierten Gesellschaft; 7. Die ohnmächtige Utopie des Schönen; Zerstörung und Rettung der Kunst; Das Verstummen der Musik; Übergang von Kunst in Erkenntnis; 8. Das Mißlingen der Kultur; Die radikal schäbige und schuldige Kultur; Aufklärung als Massenbetrug.