Die vorliegende Sammlung von Texten, die Feyerabend in den Jahren 1974 bis 1984 in der o. g. anarchistischen Zeitschrift publiziert hat, gibt einen guten Überblick über die wesentlichen Aspekte seines Denkens. Zum Verständinis der Ansichten dieses anarchistischen Denkers zu Themen wie Wissenschaft, Erkenntnis, Sprache, Kunst, Freiheit und natürlich Anarchie trägt auch die Einleitung des Herausgebers wesentlich bei. Hinz erläutert das gegen den Methodenzwang gerichtete Leitmotiv Feyerabends "Anything goes" ebenso wie die dahinterstehende Idee der "freien Gesellschaft, in der die Vielfalt aller Wissenstraditionen miteinander konkurrieren" (11). Daneben wird aus der kurzen Darstellung der sehr unterschiedlichen Rezeption der Feyerabendschen Thesen in anarchistischen Kreisen auch deren Problematik deutlich: Der umgreifende Relativismus führt zu einem Verlust der Maßstäbe, der letztlich auch ein Verständnis des extremen Faschismus gestattet. Inhalt: Vorwort des Herausgebers: Spuren Paul Feyerabends; Thesen zum Anarchismus; Wie die Philosophie das Denken verhunzt und der Film es fördert; Experten in einer freien Gesellschaft; Über die Methode. Ein Dialog; Unterwegs zu einer dadaistischen Erkenntnistheorie; Kleines Gespräch über große Worte; Warum nicht Platon? Ein kleines Gespräch; Redet nicht - Organisiert Euch!; Eindrücke 1945 - 1954; Kleine Anleitung zum Denken (für Stanislaw Lem geschrieben); Guitta Pessis Pasternak: Interview mit Paul Feyerabend.