Die meisten Beiträge gehen auf die internationale Konferenz zur Lage und Lebenswelt der jüdischen Displaced Persons 1945-1949 zurück, die das herausgebende Institut im Juli 1995 gemeinsam mit zahlreichen Partnern in München veranstaltet hat. Die letzten drei Beiträge nehmen die Diskussionen über die Rezeption und Wirkung von Auschwitz im Jahrbuch 1996 wieder auf. Inhalt: Jacqueline Giere: Einleitung (13-25); Abraham J. Peck: "Unsere Augen haben die Ewigkeit gesehen". Erinnerung und Identität der She´erith Hapletah (27-49); Andreas R. Hofmann: Die polnischen Holocaust-Überlebenden. Zwischen Assimilation und Emigration (51-69); Ewa Kominska-Frejlak: Polen als Heimat von Juden. Strategien des Heimischwerdens von Juden im Nachkriegspolen 1944-1949 (71-107); Leonard Dinnerstein: Britische und amerikanische DP-Politik (109-117); Ronny Loewy: THESE ARE THE PEOPLE. Zu Abraham J. Klausners Film über das Zentralkomitee der befreiten Juden in der amerikanischen Zone (119-128); Anita Shapira: Die Begegnung zwischen dem Jischuw und den Überlebenden des Holocaust (129-143); Idith Zertal: Schicksalhafte Begegnung - Israel und die Holocaust-Überlebenden (145-161); Angelika Eder: Jüdische Displaced Persons im deutschen Alltag. Eine Regionalstudie 1945 bis 1950 (163-187); Angelika Königseder: Durchgangsstation Berlin. Jüdische Displaced Persons 1945-1948 (189-205); Thomas Albrich: Brichah: Fluchtwege durch Österreich (207-227); Dan Diner: Elemente der Subjektwerdung. Jüdische DPs in historischem Kontext (229-248); Peter Honigmann: Talmuddrucke im Nachkriegsdeutschland (249-266); Lena Inowlocki: Normalität als Kunstgriff. Zur Traditionsvermittlung jüdischer DP-Familien in Deutschland (267-288); Irene Heidelberger-Leonard: Jean Amérys "Meisterliche Wanderjahre" (289-302); Ole Frahm: Das weiße M. Zur Genealogie von MAUS(chwitz) (303-340); Silke Wenk: Identifikation mit den Opfern und Sakralisierung des Mordes. Symptomatische Fehlleistungen des Berliner Denkmalsprojekts für die ermordeten Juden (341-375).