Diss. Ludwigsburg; Gutachter: P. Ackermann, J. Möckelmann. - Die Einstellungen der Bürger zu den politischen Institutionen und Verfahren der Entscheidungsfindung und Legitimation in den westlichen Demokratien haben sich nachhaltig verändert. Das gilt insbesondere für die Bundesrepublik Deutschland nach 1945. Diese Veränderungsprozesse stehen im Mittelpunkt der Arbeit, die sich ihrem Gegenstand zum einen in der Auseinandersetzung mit den Ansätzen der Wertewandlungsforschung, der Systemtheorie, der Theorie des kommunikativen Handelns nach Habermas und zum anderen durch die sprachpragmatische und sprachsoziologische Analyse spezifischer Partizipationsformen nähert. Der Autor, der selber in der politischen Bildung tätig ist, legt einen Schwerpunkt auf die Frage nach den für die politische Partizipation notwendigen Kompetenzen und deren Erwerb. Beispiele werden aus der Friedensbewegung der 80er Jahre herangezogen. Den Abschluß bildet eine Diskussion der sich aus den Veränderungsprozessen ergebenden Konsequenzen für die politische Bildung.