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/ 04.06.2013
Bert Linder

Verdammt ohne Urteil. Holocaust-Erinnerungen eines Überlebenden

Graz/Wien/Köln: Verlag Styria 1997; 328 S.; geb., 48,- DM; ISBN 3-222-12534-1
Linders gut geschriebene Autobiographie entstand erst 38 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als ihn die brutalen Erinnerungen an das Nazi-Regime wieder eingeholt hatten. Der Autor, Jude und Sozialist, beschreibt die Schrecken des nahenden Hungertodes, Trennung und Tod von Frau und Kind, die Zwangsarbeit, zunächst in den I. G. Farbwerken, dann in Wernher von Brauns Raketenwerken, die Deportation nach Auschwitz und Bergen-Belsen, die Befreiung im April 1945. Der Autor ist Präsident der Holocaust-Überlebenden und einer der Hauptinitiatoren der Suche nach dem Nazi-Gold in den Schweizer Banken. Sein Buch ist ein fesselnder Beitrag zur "Literatur der Augenzeugen" (Eli Wiesel).
Stefan Lembke (SL)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.312 Empfohlene Zitierweise: Stefan Lembke, Rezension zu: Bert Linder: Verdammt ohne Urteil. Graz/Wien/Köln: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4197-verdammt-ohne-urteil_5912, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 5912 Rezension drucken
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