/ 03.06.2013
Otfried Höffe
Vernunft und Recht. Bausteine zu einem interkulturellen Rechtsdiskurs
Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1996; 296 S.; 22,80 DM; ISBN 3-518-28870-9Höffes Bausteine für einen interkulturellen Rechtsdialog kreisen - zumindest im ersten Teil - um die Vernunft, und zwar in einer zweifachen Weise: Zum einen als "die die Rechtsform zur immanenten Vollendung führende, rechtsnormierende Vernunft" (12). Der zweite Teil versucht philosophische Antworten auf politische Probleme zu geben. Dabei bleiben empirische Analysen ausgeblendet, so daß die Entwicklungstendenzen mancher Betrachtungsgegenstände (u. a. Verfassungsgerichtsbarkeit, Risiko, Europa) nur begrenzt erfaßt werden können und die Anmerkungen eher grundsätzlichen Charakter haben.
Inhaltsübersicht: 1. Zur Einführung. Erster Teil: Grundlagen: 2. Vernunft und Recht; 3. Menschenrechte; 4. Christentum und Menschenrechte; 5. Eine Weltrepublik als Minimalstaat; 6. Nur Hermeneutik der Demokratie?; 7. Zum Kommunitarismus. Zweiter Teil: Aktuelle Fragen: 8. Abschied vom Staat?; 9. Soziale Gerechtigkeit als Tausch; 10. Subsidiarität als Staatsprinzip; 11. Zwei Gesellschaftsverträge für Europa: dreizehn Thesen; 12. Wieviel Politik ist dem Verfassungsgericht erlaubt?
Oliver Lembcke (OL)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.4 | 4.42 | 2.323
Empfohlene Zitierweise: Oliver Lembcke, Rezension zu: Otfried Höffe: Vernunft und Recht. Frankfurt a. M.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2053-vernunft-und-recht_2492, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 2492
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Dr., Politikwissenschaftler.
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