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/ 05.06.2013
Alexander von Bormann (Hrsg.)

Volk - Nation - Europa. Zur Romantisierung und Entromantisierung politischer Begriffe

Würzburg: Königshausen & Neumann 1998 (Stiftung für Romantikforschung 4); 301 S.; brosch., 58,- DM; ISBN 3-8260-1474-X
Grundlage des Bandes ist eine Tagung in Amsterdam 1995, die von der 1992 gegründeten Münchener Stiftung für Romantikforschung ausgerichtet wurde. Teilnehmer waren überwiegend Literaturwissenschaftler, aber auch Juristen, Historiker und Politikwissenschaftler. Herausgekommen ist eine für Ideenhistoriker anregende Folge von kulturgeschichtlichen Betrachtungen. Inhalt: Alexander von Bormann: Zur Romantisierung und Entromantisierung politischer Begriffe (9-13). I. Das nicht-völkische Volk: Wilhelm Haas: Nationale Identitäten: Drei Thesen (17-19); Henning Buck: Zum Spannungsfeld der Begriffe Volk - Nation - Europa vor der Romantik (21-34); Alexander von Bormann: Volk als Idee. Zur Semiotisierung des Volksbegriffs (35-56); Dian Schefold: Volk als Tatsache, Ideologie und politische Kultur (57-64); Ulfert Ricklefs: Geschichte, Volk, Verfassung und das Recht der Gegenwart: Achim von Arnim (65-104). II. Das Volk und die Völker: Peter V. Zima: Einheit und Vielheit. Zwischen Romantik und Moderne (107-116); Günter Oesterle: Goethe und Diderot: Camouflage und Zynismus. Rameaus Neffe als deutsch-französischer Schlüsseltext (117-135); Bassam Tibi: Zehn Gedanken über die Entromantisierung der Begriffe Volk, Nation und Europa. Ethnische Kulturen und Neo-Absolutismus. Zwischen Ethnizität und kultureller Moderne (137-147); Stéphane Moses: Das jüdische Volk, Europa und die Völker der Erde. Zu Franz Rosenzweigs Hegel-Kritik (149-157); Arthur Mitzman: Left Populism and Social Romanticism in 19th Century France: the Case of Michelet (159-167). III. Nation, Volk und Vaterland: Joep Leerssen: Nation, Volk und Vaterland zwischen Aufklärung und Romantik (171-178); Walter Hinderer: Das Kollektivindividuum Nation im deutschen Kontext. Zu seinem Bedeutungswandel im vor- und nachrevolutionären Diskurs (179-197); Heinz Kimmerle: Familie, Volk, Nation aus interkultureller Sicht. Ein spannungsvolles Begriffsdreieck im sozial-politischen Denken (199-210); Alfred Rüegg: Die Schweiz und Europa (211-212); Beat Sterchi: Röschtigraben. Helen Schwarz. Innen und außen (213-217); Adolf Muschg: Ein Strauß schweizerischer Freiheiten (219-224). IV. Europäische Identität. Das Beispiel Österreich: Paul Michael Lützeler: Europäische Identität. Der mühsame Weg zur Multikultur (227-237); Otto M. Maschke: Österreich - entromantisiert (239-244); Karl Acham: Volk, Nation, Europa - bezogen auf ältere und neuere Formen Österreichs und des Österreichischen (245-261); Walter Weiss: Zur Entromantisierung des Nationbegriffs in Österreich (263-267); Gabriele Matzner-Holzer: Die Spannung Volk - Nation - Europa am Beispiel Österreichs I (269-272); Friedl Weiss: Die Spannung Volk - Nation - Europa am Beispiel Österreichs II (273-287); Barbara Frischmuth: Österreich - was denn sonst? (289-293).
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.332.42.5 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Alexander von Bormann (Hrsg.): Volk - Nation - Europa. Würzburg: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/7418-volk---nation---europa_9878, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 9878 Rezension drucken
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