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/ 03.06.2013
Stefan Bergsmann

Warum entstehen Bündnisse?

Sinzheim: Pro Universitate Verlag 1996 (Uni-Schriften: Politik); 189 S.; brosch., 69,- DM; ISBN 3-930747-89-8
Die Studie verfolgt zwei Ziele: Erstens faßt sie die Hauptpunkte von insgesamt sechzehn Theorien zur Allianzbildung zusammen. Teilweise geschieht dies in sehr kurzen Unterkapiteln. Zweitens werden die wesentlichen Aussagen der Erklärungsansätze verglichen und anhand von fünf historischen Fallbeispielen aus dem letzten Jahrhundert auf ihre Brauchbarkeit hin untersucht. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Entstehung von Bündnissen. Aspekte wie die Effektivität oder der Allianztyp werden deshalb konsequent ausgeklammert. Bergsmann geht von der grundlegenden Annahme aus, daß Staaten nach wie vor die bestimmenden Akteure im internationalen System sind und daß ihr Handeln rational ist. Er kommt nach dem Vergleich anhand seiner Fallbeispiele zu dem Schluß, daß nur drei der vorgestellten Ansätze durch die historischen Ereignisse bestätigt werden: die Theorie des Interessen- sowie die des Bedrohungsgleichgewichts und Thesen, die die Präferenzen von individuellen Führungspersonen betonen.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.24.41 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Stefan Bergsmann: Warum entstehen Bündnisse? Sinzheim: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3364-warum-entstehen-buendnisse_4423, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 4423 Rezension drucken
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