/ 03.06.2013
Manfred Messerschmidt
Was damals Recht war ... NS-Militär- und Strafjustiz im Vernichtungskrieg. Hrsg. von Wolfram Wette
Essen: Klartext 1996; 348 S.; brosch., 29,80 DM; ISBN 3-88474-487-9Zum 70. Geburtstag Messerschmidts wird eine Aufsatzauswahl des ehemaligen Leitenden Historikers des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes aus den Jahren 1971 bis 1995 veröffentlicht. Messerschmidt, Volljurist und Historiker, gehört zu den Kritikern einer traditionell orientierten Militärgeschichtsschreibung.
Inhaltsübersicht: 1. Zur Rechtsprechung des Reichskriegsgerichts; 2. Der "Zersetzer" und sein Denunziant. Urteile des Zentralgerichtes des Heeres in Wien; 3. Gewalt statt Recht. Die Verweigerer aus Gewissensgründen vor dem Reichskriegsgericht; 4. Deserteure, Zersetzer und Verweigerer. Zur neueren Diskussion um Opposition und Verweigerung von Soldaten; 5. "Zur Aufrechterhaltung der Manneszucht." Historische und ideologische Grundlagen militärischer Disziplin im NS-Staat; 6. Totaler Krieg - totaler Staat - totaler Feind. Der Kommandobefehl; 7. Völkerrecht und "Kriegsnotwendigkeit" in der deutschen militärischen Tradition; 8. Feinde innen und außen. Zur Revision des Völkerrechts in Deutschland 1933-1945; 9. Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Strategischer Luftkrieg und Völkerrecht; 10. Polierte Geschichtsbilder. Militärische Tradition als Vergangenheitsbewältigung.
Axel Gablik (AG)
Dr., Historiker.
Rubrizierung: 2.312
Empfohlene Zitierweise: Axel Gablik, Rezension zu: Manfred Messerschmidt: Was damals Recht war ... Essen: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2249-was-damals-recht-war-_2754, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 2754
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Dr., Historiker.
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