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/ 18.06.2013
Daniel Bensaïd

Was ist Trotzkismus? Ein Essay

Köln: Neuer ISP Verlag 2004; 132 S.; kart., 12,- €; ISBN 3-89900-108-7
Bensaïd, Hochschullehrer an der Universität Paris VIII und Ende der 60er-Jahre als linker Aktivist hervorgetreten, gibt einen knappen und gut verständlichen Überblick über die Geschichte der trotzkistischen Bewegung, die in Frankreich mehr politische Bedeutung hat und eine stärkere Wertschätzung genießt als in Deutschland. Trotzki formulierte u. a. die Auffassung, dass die sozialistische Revolution keine einmalige nationale Umwälzung, sondern ein permanenter und weltweiter Prozess sei. Zudem wies er schon sehr früh auf die Gefahren einer sich verselbstständigenden Bürokratie hin. Bensaïd zeichnet schwerpunktmäßig die politischen Aktivitäten, Diskussionen und Ziele der Trotzkisten bis zu den 40er-Jahren nach. Anschließend werden die weiteren Entwicklungen dieser politischen Strömung in Europa und im internationalen Zusammenhang verfolgt, wobei seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine zunehmende Zersplitterung der Bewegung in verschiedene Gruppierungen festzustellen ist.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.225.43 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Daniel Bensaïd: Was ist Trotzkismus? Köln: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/20330-was-ist-trotzkismus_23694, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 23694 Rezension drucken
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