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/ 03.06.2013
Rüdiger Bubner

Welche Rationalität bekommt der Gesellschaft? Vier Kapitel aus dem Naturrecht

Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1996; 192 S.; 18,80 DM; ISBN 3-518-28858-X
Bubner geht es um eine Kernfrage der Naturrechtslehren, wie das "Menschliche an der Ordnung" (168) bewahrt werden könne. Um die Unterschiedlichkeit der sich hinter dem gemeinsamen Begriff der Natur verbergenden Konzeptionen von Ordnung und Rationalität zu verdeutlichen, werden die antiken Vorstellungen Platons und Aristoteles' mit denen neuzeitlicher Kontraktualisten (Hobbes, Locke und Rousseau) sowie der Hegels kontrastiert. Bubner zeigt dabei, daß (und wie) eine moderne Ordnungskonzeption im Gegensatz zur Antike dem subjektiven Freiheitsanspruch zu genügen hat. Sein Plädoyer für eine stärkere Rezeption des Hegelschen Versuchs der Verbindung von Subjektivität und Institutionengefüge versteht sich nicht zuletzt auch als eine kontinentaleuropäische Stellungnahme zur derzeitigen Kommunitarismus-Liberalismus Kontroverse in der politischen Theorie.
Oliver Lembcke (OL)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.35.4 Empfohlene Zitierweise: Oliver Lembcke, Rezension zu: Rüdiger Bubner: Welche Rationalität bekommt der Gesellschaft? Frankfurt a. M.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1221-welche-rationalitaet-bekommt-der-gesellschaft_1300, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 1300 Rezension drucken
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