Hachmöller kündigt sein Unterfangen ambitioniert bereits auf dem Covertext an: Er will die Philosophie von dem "Grundirrtum aller bisherigen und auch nachfolgenden erkenntnistheoretischen Ansätze" des "Gehäusemodells" mittels einer nach Leibniz rekonstruierten Erkenntnistheorie befreien. Allerdings: "Der Leser, der eine kämpferische und kurzweilige Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Denkschulen und Schulhäuptern erwartet, wird sich aber mit einiger Wahrscheinlichkeit geprellt fühlen. Denn was ihn statt dessen erwartet, sind sehr langwierige Analysen der monadologischen Logik und Metaphysik und außerdem eine Reihe von Nachuntersuchungen zur philosophischen Tradition, die nach geläufiger Ansicht längst aufgearbeitet ist und einen Dolmetscher gar nicht nötig hat." (7) Hachmöller, selbst Philosophielehrer, richtet sich mit seinen "leibnizianischen Studien" an das philosophische Fachpublikum, die aber für Politikwissenschaftler nur bedingt ergiebig sein dürften. Inhaltsübersicht: 1. Rortys Umkehrung des Rapport-Axioms; 2. Schopenhauers Begriff der "Hautgrenze"; 3. Die monadologische Reflexion des Gehäusemodells; 4. Schopenhauers Begriff der Welt als Gesamtvorstellung; 5. Humes unbefangener Perzeptionsbegriff; 6. Der Widerspruch im Formbegriff der Gestaltwahrnehmung; 7. Schopenhauers transzendentalphilosophischer Dogmatismus; 8. Nietzsches Zurechtmachungslogik; 9. Der Begriff der "Zweiten Form der Kausalität" in der "Metaphysischen Abhandlung"; 10. Die monadologische Analyse der Formen und Ebenen des substantiellen Gefüges; 11. Das Gesetz der perzeptionalen Tätigkeit; 12. Die Gestaltwahrnehmung als Form des substantiellen Weltbezugs; 13. Die monadologische Integrationsformel.