Sozialwiss. Diss. Tübingen; Erstgutachter: V. Rittberger. - Der Autor geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen globale Umweltregime entstehen. Er greift hierbei auf die die Debatte über Regimeentstehung bestimmenden beiden Denkschulen der internationalen Beziehungen, den Realismus und den Pluralismus, zurück und untersucht die Erklärungskraft beider Ansätze am Beispiel des Konfliktaustrages zum Schutz der Ozonschicht und zum Schutz des globalen Klimas. Dem Autor geht es nicht darum, die "Überlegenheit einer der beiden vorherrschenden Schulen [...] zu proklamieren. [...] Der Wettstreit über die exklusive Erklärungskraft der einzelnen Schulen hat bisweilen den Blick darauf verstellt, daß die Regimeforschung vor allem von der Integration von Hypothesen aus beiden Theorieschulen profitieren kann." (26) Aus dem Inhalt: 1. Einleitung. 2. Konfliktaustrag und die Denkschulen der Internationalen Beziehungen: 2.1 Die realistische Schule; 2.3 Die pluralistische Schule; 2.5 Exkurs: Die globalistische Schule. 3. Der Schutz der Ozonschicht: 3.2 Das globale Regime zum Schutz der Ozonschicht; 3.3 Der nichtregulierte Konfliktaustrag von 1977 bis 1987; 3.4 Der regulierte Konfliktaustrag von 1987 bis 1995; 3.5 Innenpolitische Faktoren für die Außenpolitik von Akteuren im Problemfeld; 3.5.1 Die USA; 3.5.2 Großbritannien; 3.6 Realistische und pluralistische Erklärungen für den Konfliktaustrag und die Außenpolitik der Staaten. 4. Der Schutz des globalen Klimas: 4.2 Die Klimakonvention; 4.3 Der nichtregulierte Konfliktaustrag von 1987 bis 1995; 4.4 Innenpolitische Faktoren für die Außenpolitik von Akteuren im Problemfeld; 4.4.1 USA; 4.4.2 Bundesrepublik Deutschland; 4.5 Realistische und pluralistische Erklärungen für den Konfliktaustrag und die Außenpolitik der Staaten. 5. Vergleichende Analyse realistischer und pluralistischer Erklärungsansätze.