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/ 03.06.2013
Michael Walzer

Zivile Gesellschaft und amerikanische Demokratie. Aus dem Amerikanischen von Christiane Goldmann. Herausgegeben und mit einer Einleitung von Otto Kallscheuer

Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1996; 266 S.; 22,90 DM; ISBN 3-596-13077-8
Die ethosbildende Kraft politischer Gemeinschaften - dieser Fokus macht den Reiz der in dem Band gesammelten Studien Walzers aus. Leitbild ist eine Zivilgesellschaft als Handlungsraum von Kleingruppen. Diese Zivilgesellschaft ermöglicht politische Identitätsbildung in einer Welt, die Walzer mit dem Exodus-Mythos deutet, wie Otto Kallscheuer im einleitenden Essay hervorhebt. Sie "ist ein Projekt von Projekten. Sie verlangt viele Organisationsstrategien und neue Formen staatlichen Handelns. Sie fordert eine neue Empfänglichkeit für das, was lokal, spezifisch und kontingent ist, und vor allem ein neues Bewußtsein davon (um einen berühmten Satz zu variieren), daß das gute Leben im Detail liegt" (97). Inhaltsübersicht: On the Road: Otto Kallscheuer: Einleitung (7-35). Liberalismus und Demokratie: I. Liberalismus und die Kunst der Trennung (1984); II. Was heißt zivile Gesellschaft? (1991). Völker und Staaten: III. Staaten und Minderheiten (1983); IV. Das neue Stammeswesen (1992). Von amerikanischer Demokratie: V. Ethnischer Pluralismus und politische Demokratie (1990); VI. Republikanische Tugend und zivile Toleranz (1874); VII. Was heißt es, "Amerikaner" zu sein? (1990). Ausblick: VIII. Für eine Politik der Differenz (1992).
Klaus Dicke (KD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.42.642.23 Empfohlene Zitierweise: Klaus Dicke, Rezension zu: Michael Walzer: Zivile Gesellschaft und amerikanische Demokratie. Frankfurt a. M.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1102-zivile-gesellschaft-und-amerikanische-demokratie_1079, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 1079 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA