/ 03.06.2013
Kurt Eisner
Zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Hrsg. und mit einer biographischen Einführung versehen von Freya Eisner
Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1996; 311 S.; 22,80 DM; ISBN 3-518-11982-6Freya Eisner hat sich schon mit einer Reihe von Veröffentlichungen um das Werk Kurt Eisners streitbar bemüht, und die vorliegende Sammlung reiht sich in diese Reihe ein. In einem ausführlichen einleitenden Essay wird "Kurt Eisners Lebensweg" (22-124) ausgesprochen wohlwollend dargestellt, der Rest des Bandes ist der Wiedergabe von Zeitungsartikeln und Reden Eisners gewidmet. Das zeitliche Schwergewicht liegt auf der ersten Dekade des Jahrhunderts und auf der Revolutions- und Regierungszeit. Abgedruckt sind die regelmäßigen Artikel Eisners zu den Parteitagen der SPD und zu den Internationalen Sozialistenkongressen, auf denen der Streit zwischen Revisionisten und Radikalen beherrschendes Thema war. Aus der Revolutionszeit sind es Reden und Artikel, in denen das Rätesystem propagiert wird. Daneben stehen noch einige allgemeinere Arbeiten politischen Inhalts. Die Sammlung ist sehr inhaltsreich, allerdings wird nicht jeder Leser der kritiklosen Bewunderung der Herausgeberin zustimmen wollen.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.4
Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Kurt Eisner: Zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Frankfurt a. M.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2431-zwischen-kapitalismus-und-kommunismus_3127, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 3127
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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