Eine wesentliche Voraussetzung für gesellschaftlichen Frieden und sozialen Zusammenhalt ist das Vertrauen in demokratische Institutionen und Verfahren. Aus diesem Grund ist es eine zentrale Aufgabe des Staates, das Vertrauen der Bürger zu gewinnen. Vor allem Politiker haben in der Vergangenheit jenes Vertrauen verloren, aber auch Unternehmer und zivilgesellschaftlich engagierte Personen spüren einen wachsenden Zynismus. Die Autoren begreifen die aktive Beteiligung als „modernen Weg, Vertrauen zu verdienen“ (3). Nur durch Mitwirkung und Mitgestaltung kann erneut Vertrauen und Akzeptanz in demokratische Institutionen und Verfahren entstehen. Dafür stellt das Buch neue Kommunikationsinstrumente vor, die sich für Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eignen sollen. Diese werden anhand von zahlreichen und sehr unterschiedlichen Beispielen aus den vergangenen zehn Jahren beschrieben. Sie reichen von dem Projekt Frankfurter Flughafen bis zu Wasserprojekten in Afrika und Südasien. Wer eine wissenschaftliche Arbeit erwartet, wird inhaltlich wie sprachlich enttäuscht. Vielmehr erweckt das Buch den Eindruck einer unternehmerischen Präsentation beziehungsweise einer Eigenwerbung des Instituts für Organisationskommunikation (IFOK), nicht zuletzt weil beide Autoren leitende Positionen im IFOK innehaben. Die ausgewählten Beispiele sind zwar praxisorientiert, jedoch theoretisch wenig fundiert.