Der Sammelband enthält Beiträge von zwei Workshops, die 2004 in Madrid und 2005 in Wien von der Sektion für Kommunikation und Kultur der Stiftung für Marxistische Studien (Madrid), dem Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU-Wien, Arbeitsgruppe Human-Computer-Interaction sowie der Leibniz-Sozietät e.V. (Berlin) veranstaltet wurden. Die Digitalen Medien stehen hier hinsichtlich ihrer gesellschaftliche Bezüge im Mittelpunkt des Interesses. Dies gilt insbesondere für die gegenwärtig erkennbaren „Widersprüche zwischen technischer Entwicklung und sozialem Fortschritt” (9). Dabei zeigen sich in den einzelnen Beiträgen unterschiedliche theoretische Perspektiven. Des Weiteren unterscheiden sich die Beiträge deutlich in ihrer Qualität. Während Fuchs sich analytisch eingehend mit Cyberprotest auseinandersetzt, lassen es einige Autoren mit der Deskription von Online-Aktivitäten politischer Akteure bewenden. Insofern wirkt der Sammelband konzeptionell unausgewogen. Zudem ist der marxistische Jargon in vielen Beiträgen negativ zu vermerken, der einem manch klugen Gedanken verleidet, mit dem aber auch einige Banalitäten breitgetreten werden.