Das Buch analysiert Mechanismen und Mythen konservativer Pädagogik in der gegenwärtigen Wertedebatte bei dem Bestreben, die Gesellschaft zur "menschlichen Natur" und zu einer bestimmten nationalen Identität zurückzuführen. Hierbei unterscheidet der Autor zwischen dem vornehmlich durch die Unionsparteien und den ihnen nahestehenden Gruppen geprägten, auf einem religiösen Menschenbild fußenden Neokonservatismus und dem rechts von CDU/CSU angesiedelten, biologistisch fundierten Jungkonservatismus. Eingebettet sind die Überlegungen zu aktuellen Themenfeldern wie "Historisierung des Nationalsozialismus" und "political correctness" in einen historischen Rückblick über die Entstehung des Konservatismus in Deutschland und über konservative Pädagogikansätze und Grundideologeme.