Die Beiträge gehen zumeist auf Vorträge zurück, die auf Tagungen der genannten Arbeitsgruppe gehalten wurden. Das gemeinsame Thema der Autoren ist, wie sich die notwendigerweise politisch gewonnenen und jederzeit demokratisch wandelbaren Vorstellungen vom Gemeinwohl im Recht als geronnener Politik ausdrücken und davon beeinflusst werden. Inhalt: Herfried Münkler / Karsten Fischer: Einleitung: Gemeinwohl-Konkretisierungen und Gemeinsinn-Erwartungen im Recht (9-23); Hasso Hofmann: Verfassungsrechtliche Annäherungen an den Begriff des Gemeinwohls (25-41); Ernst-Wolfgang Böckenförde: Gemeinwohlvorstellungen bei Klassikern der Rechts- und Staatsphilosophie (43-65); Gunnar Folke Schuppert: Gemeinwohldefinition im kooperativen Staat (67-98); Peter Häberle: "Gemeinwohl" und "Gemeinsinn" im national-verfassungsstaatlichen und europarechtlichen Kontext (99-124); Dieter Grimm: Gemeinwohl in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (125-139); Karsten Malowitz: Freiheit in Gemeinschaft. Zu Rezeption und Bedeutung der Gemeinwohlidee in der Genossenschaftstheorie Otto von Gierkes (141-164); Christine Windbichler: Der Gemeinsinn der juristischen Person. Großunternehmen zwischen Shareholder Value, Mitbestimmung und Gemeinwohl (165-178); Christian Bumke: Eigentum - Paradigma für ein dem Gemeinwohl verpflichtetes Rechtsinstitut (179-229); Bardo Fassbender: Zwischen Staatsräson und Gemeinschaftsbindung. Zur Gemeinwohlorientierung des Völkerrechts der Gegenwart (231-274).