Antwerpes beginnt die Autobiographie mit der Vorgeschichte seiner Familie, seinem Weg über die Stadtverwaltung in Duisburg und den Landtag in das Amt des Kölner Regierungspräsidenten, das er von 1978 bis Ende 1999 inne hatte. Der Autor schildert anschaulich und mit spitzen Bemerkungen versehen kuriose und ernsthafte Episoden seiner Tätigkeit als Kölner Regierungspräsident. Überregional bekannt wurde Antwerpes durch seine persönliche Teilnahme an Verkehrskontrollen und die von ihm verhängten strikten Geschwindigkeitsbegrenzungen und Sperrungen auf dem Kölner Ring. Der ehemalige Regierungspräsident erweist sich als unbeugsam in seinen Handlungen bis hin zur "Dickköpfigkeit" (58). Von der rot-grünen Bundesregierung und der Politik generell fordert er "Mut zum Neuen" (308) und "Abstand zum eigenen Tun" (309). Neben dem Politischen streut der Autor auch immer wieder Persönliches bis hin zu Kochrezepten in den Text ein. Aus dem Inhalt: I. Von Viersen nach Duisburg - Wo alles begann: Meine Landtagsjahre. II. Köln, Kölner; am Kölnsten - Lokale und Patrioten. III. Verwaltung und Politik - Wirksam Handeln: Von Bürgermeistern und Stadtdirektoren; Autobahnsperren, Tempolimit, Verkehrskontrollen; Garzweiler II; Denkmalschutz; Ladenschluß und Sonntagsruhe. IV. Skandälchen und Skandale - Als medialer Autodidakt unterwegs: Einbürgerung von ausländischen Sportlern; Überkreuz mit dem Roten Kreuz. V. Wir in Nordrhein-Westfalen - Land, Verwaltung und Reformen: Die Landesverwaltung und ihre Reform; Reform des Landtags?; Vom Landesrechnungshof; Die Landes-SPD; Johannes Rau. VI. Über den Tellerrand - Europa, Kuba und wir.