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/ 20.06.2013
Thomas Rothschild

Alles Lüge. Das Ende der Glaubwürdigkeit

Wien: Promedia 2006; 159 S.; brosch., 11,90 €; ISBN 978-3-85371-252-8
Die in diesem Band versammelten Kolumnen sind zwischen Oktober 2002 und Dezember 2005 im Internet unter der Adresse www.titel-forum.de, im Titel-Magazin veröffentlicht worden. Darin beklagt der Literaturwissenschaftler Rothschild in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens eine zunehmende Heuchelei und spricht von „österreichischen Zuständen“ (7). Er reagiert – zumeist kritisch – auf aktuelle Ereignisse in Österreich, wo der Autor aufwuchs, sowie in Deutschland, wo er seit 1971 lebt. Vor allem den Politikern mangele es an Glaubwürdigkeit, sie würden ihre während des Wahlkampfes abgegebenen Versprechen bereits in der Wahlnacht vergessen. Sie koalierten mit politischen Gegnern, deren Ziele sie gestern noch für indiskutabel hielten und so weiter und so fort. Weitere Themen sind unter anderem erschwindelte Habilitationen, das Theater und der Dokumentarfilm, einäugige Satiriker, George W. Bush, Sponsoren und geizige Frauen, das Schicksal von Exilanten und die anhaltende Segregation in den USA. Für Politikwissenschaftler stellt dieses Buch kein Muss dar.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.352.42.23 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Thomas Rothschild: Alles Lüge. Wien: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25932-alles-luege_30154, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 30154 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
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