Skip to main content
/ 20.06.2013
Gilbert Merlio / Gérard Raulet (Hrsg.)

Linke und rechte Kulturkritik. Interdiskursivität als Krisenbewußtsein

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2005 (Schriften zur politischen Kultur der Weimarer Republik 8); 325 S.; brosch., 49,80 €; ISBN 3-631-53598-8
Die im Band versammelten Aufsätze gehen auf ein am „Maison Heinrich Heine“ Paris im Mai 2003 abgehaltenes Symposium zurück. Die Autorinnen und Autoren knüpfen an die bisherigen Forschungen der „Groupe de recherche sur la culture de Weimar“ an und suchen nach Austauschdiskursen zwischen linken und rechten Intellektuellen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Überzeugend veranschaulichen sie, wie kulturkritische Motive über politische Spektren hinweg aufgegriffen werden. Kulturkritik – so die implizite These – kann keineswegs nur als romantischer Konservatismus interpretiert werden, sondern findet trotz des reaktionären Impetus aufgrund ihrer innewohnenden Reflexivität auch bei liberalen und linken Autoren Anklang.
Frank Schale (FS)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, Technische Universität Chemnitz.
Rubrizierung: 5.465.422.311 Empfohlene Zitierweise: Frank Schale, Rezension zu: Gilbert Merlio / Gérard Raulet (Hrsg.): Linke und rechte Kulturkritik. Frankfurt a. M. u. a.: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/24150-linke-und-rechte-kulturkritik_27820, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 27820 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
CC-BY-NC-SA