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/ 17.06.2013
Karl von Wogau (Hrsg.)

Auf dem Weg zur Europäischen Verteidigung. Gemeinsam sind wir sicher

Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2003; 422 S.; kart., 24,90 €; ISBN 3-451-20335-9
Braucht die Europäische Union (EU) ein homogenes Verteidigungskonzept? Die übergreifende Zielsetzung bei der Gründung der EU war und ist die Sicherung des Friedens. Diese Maxime spiegelt sich nicht zuletzt in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) wieder, welche die dritte Säule der EU konstituiert. Wie notwendig ein gemeinsames Sicherheits- und Verteidigungskonzept ist, wurde insbesondere in den 90er-Jahren durch die Kriege auf dem Balkan auf eklatante Weise deutlich. Die Entwicklung der GASP steckt jedoch noch in den Kinderschuhen und ist durch Heterogenität gekennzeichnet. Die unterschiedlichen Beiträge bieten eine breite Diskussionsgrundlage für eine mögliche Europäische Verteidigungspolitik. Aus dem Inhalt: I. Aktueller Stand und wesentliche Defizite Karl von Wogau: Verteidigung als Aufgabe europäischer Politik (12-30) Erkii Liikanen: Industrielle Aspekte einer europäischen Verteidigungspolitik (31-46) II. Bedrohungsszenarien und europäische Antworten Elmar Brok: Europäische Verteidigungspolitik (48-66) Klaus Naumann: Auswirkungen des 11. September auf Europa (67-87) Robert E. Hunter: Externe Sicherheit im 21. Jahrhundert (88-108) Philippe Morillon: Maßnahmen der Vereinten Nationen auf dem Balkan - Die Lehren aus Bosnien-Herzegowina (109-119) Paul Cook: Terrorismus als wirtschaftliches Sicherheitsrisiko für Europa (120-140) Hans-Bernhard Weisserth: Die Implementierung der „European Headline Goals" - Sachstand und Perspektiven europäischer Fähigkeiten zur Krisenprävention (141-162) III. Institutionelle Fragen Hans-Gert Pöttering: Parlamentarische Impulse für eine Gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union (164-173) Enrique Barón Crespo: „Fortschritte bei der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik: eine sozialistische Sichtweise" (174-186) Graham Watson: Europäische Verteidigungspolitik - eine liberale Sichtweise (187-207) Joost Langendijk: Grüne Ansichten zur Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (208-229) Hans Born: Die demokratische Rechenschaftspflicht des Militärs in den USA, Frankreich, Schweden und der Schweiz (230-254) Sibylle Bauer: Europas Politik der Waffenexporte (255-271) IV. Industrielle Aspekte der Europäischen Verteidigung und konkrete Maßnahmen Giles Merrit: Europas Skepsis gegenüber einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (274-288) Robert G. Bell: Die Herausforderungen bei der transatlantischen Rüstungszusammenarbeit (289-301) Thorsten Bahke: Standardisierung militärischer Ausrüstung - eine europäische Aufgabe (302-318) Svend Bergstein: Beitrag der Nachrichtendienste zur europäischen Verteidigung (319-335) Jochen Dietrich: Führungsfähigkeit (336-347) Hilary Davies: Forschung und Entwicklung im Verteidigungsbereich (348-366) Hartmut Bühl: Politische, militärische und rüstungspolitische Aspekte gemeinsamer europäischer Streitkräfte (367-393) Antonio Missiroli / Burkard Schmitt: Mehr Euro für die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP): Was für eine Konvergenz, was für Kriterien? (394-408)
Sven Wagener (SWA)
Dipl.-Politologe, M. E. S.
Rubrizierung: 3.6 Empfohlene Zitierweise: Sven Wagener, Rezension zu: Karl von Wogau (Hrsg.): Auf dem Weg zur Europäischen Verteidigung. Freiburg i. Br./Basel/Wien: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/14639-auf-dem-weg-zur-europaeischen-verteidigung_22824, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22824 Rezension drucken
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