Nach verschiedenen Veröffentlichungen in den 80er Jahren, in denen Alt an den Geist der Bergpredigt als mögliche Grundlage politischen Denkens und Handelns in einer Zeit des atomaren Wettrüstens appellierte, ist sein Thema der 90er Jahre das Überleben der Menschheit angesichts der ökologischen Krise. Der Raubbau an der Natur liegt einerseits in der Idee unseres Wirtschaftssystems begründet, das ein unendliches Wachstum voraussetzt. Andererseits ist die Ursache letztlich in uns selbst und unserer mangelnden inneren, geistigen Entwicklung zu suchen. "Unendlich wachsen können wir allein innen: seelisch, geistig, kulturell, spirituell und religiös. Dieses Wachstum steht jetzt auf der Tagesordnung der Geschichte. Der Ökologische Jesus zeigt uns den Weg vom äußeren zum inneren Wachstum." (17) Eine ökologische Spiritualität, die man nicht nur im Neuen Testament, sondern etwa auch in der Lehre Buddhas finden kann, könne den notwendigen radikalen Bewusstseinswandel auf den Weg bringen, durch den allein die globale Krise zu überwinden sei. Alt deutet die zahlreichen, bislang kaum wahrgenommenen oder vergessenen Naturbilder aus den Predigten Jesu, die auf das innere und äußere Gleichgewicht sowie ein gesundes Wirtschaften im Einklang mit der Natur verweisen. Inhaltsübersicht: I. Jesus und seine spirituelle Ökologie; II. Jesus und das Vertrauen; III. Das Solarzeitalter beginnt; IV. Wege zum Wind; V. Die ökologische Verkehrswende; VI. Die ökologische Wasserwende; VII. Die ökologische Landbauwende; VIII. Jesus und die Tiere; IX. Jesus und die Zukunft der Arbeit; X. Jesus und die Wiedergeburt des Gewissens.