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/ 05.06.2013
Klaus Methfessel / Jörg M. Winterberg

Der Preis der Gleichheit. Wie Deutschland die Chancen der Globalisierung verspielt

Düsseldorf/München: Econ 1998; 287 S.; geb., 49,80 DM; ISBN 3-430-15661-0
Die Rede vom Reformstau in Deutschland ist gängige Münze. Die Autoren spüren den Ursachen für die - im Vergleich zu anderen Ländern (USA, Großbritannien, Niederlande, Neuseeland) - mangelnde wirtschaftliche Dynamik in der Bundesrepublik nach, beschreiben die politischen und gesellschaftlichen Folgen des Globalisierungsprozesses und analysieren den daraus erwachsenden Reformbedarf für den Sozialstaat. Ihr Plädoyer fügt sich in das bekannte Credo der neoliberalen Ideologie, wonach die wirtschaftliche Entwicklung des "Standortes" durch ein Übermaß an sozialer Gleichheit im Lande gefährdet werde. Um die Macht der Verteilungskoalitionen zu brechen, halten Methfessel und Winterberg einerseits eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes für geboten. Zum anderen setzen sie ihre Hoffnung in eine Verschlankung des Staates, der Subventionen und Wohlfahrtsausgaben drastisch beschneiden müsse, um die Bürger von der drückenden Abgabenlast zu befreien.
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.342 Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Klaus Methfessel / Jörg M. Winterberg: Der Preis der Gleichheit. Düsseldorf/München: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/6618-der-preis-der-gleichheit_8942, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 8942 Rezension drucken
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