Der Band dokumentiert die Beiträge einer Tagung der Sektion für Wirtschafts- und Sozialwissenschaft der genannten Gesellschaft, die im November 1998 in Bad Honnef abgehalten wurde. Folgende Fragen standen hierbei zur Diskussion: "Wie wird sich die Verlagerung der geld- und währungspolitischen Kompetenzen auf supranationale Entscheidungsträger auf die in ihren realwirtschaftlichen Strukturen nach wie vor sehr unterschiedlichen Teilnehmerländer auswirken? Entstehen zusätzlich zu den Folgen der Globalisierung neue Anpassungszwänge, etwa auf den Arbeitsmärkten? Ist die Sicherung des inneren und äußeren Geldwerts ebenso gewährleistet wie dies für die Deutsche Mark über Jahrzehnte hinweg gegolten hat? Was verbleibt der nationalen Wirtschaftspolitik, speziell der Finanzpolitik, an stabilitätspolitischer Steuerungskapazität; reicht diese in allen Mitgliedsländern aus, wenn sich erweisen sollte, dass die Anpassungsfähigkeit der Märkte, besonders der Arbeitsmärkte, begrenzt bleibt? Ist es in diesem Fall mit einer 'Koordinierung' der Wirtschafts- und Finanzpolitik noch getan oder wird nicht am Ende auch ein Finanzausgleichssystem, also eine 'Transferunion', installiert werden müssen?" (7) Inhalt: Friedrich Geigant: Das Europäische System der Zentralbanken - Indikator und Katalysator eines Paradigmenwechsels in der Geldpolitik? (9-48); Wolfgang Harbrecht: Zur Geldwertstabilität des Euro - Chancen und Risiken - (49-79); Bernhard Herz / Marcus Cieleback: Der Euro als internationale Währung (81-106); Gerhard Rübel: Implikationen der Währungsunion für die europäischen Arbeitsmärkte (107-129); Thomas Döring: Nationale Finanzpolitik und Finanzausgleich in der Europäischen Währungsunion (131-158).