Der Band beschäftigt sich mit der Frage, wie auf lokaler Ebene Lebensqualität und Gerechtigkeit erreicht und "Benachteiligung zur Beteiligung transformiert werden kann" (7). Die mehrheitlich der Soziologie und Erziehungswissenschaft angehörenden AutorInnen setzen sich mit Zielen, Konzepten und Methoden der Gemeinwesenarbeit auseinander. Ein Teil der Beiträge resultiert aus einer Tagung "Gerechte und gesunde Lebensverhältnisse für alle - Beiträge zu einer stadtteilorientierten Sozialen Arbeit", auf der die Ergebnisse und Erfahrungen mit einem Modellprojekt in einem benachteiligten Stadtteil in Trier vorgestellt und reflektiert wurden. Aus dem Inhalt: I. Erneuerung mentaler Strukturen: Basis für Veränderung zu mehr Solidarität und Gerechtigkeit: Heinz A. Ries: Ver-wirklichung von Visionen als kon-kreatives Tun (27-79); Silvia Staub-Bernasconi: Handlungstheoretische Optionen in der Sozialen Arbeit in und mit Gemeinwesen (80-104); Warnfried Dettling: Mehr Geben als Nehmen (105-110); Bernd Steinmetz: Das Ende des Sozialen? Arbeit und soziales Kapital als integrierende Ideen in der modernen Gesellschaft (111-122); Susanne Elsen: Gemeinwesen als Ort der Existenzsicherung (123-151); Harald Spehl: Entwicklungsperspektiven einer kooperativen Ökonomie (152-156); Ulla Peters: Lokale Ökonomien - Strategien für Verlierer? (157-170); Hans Günther Homfeldt / Bettina Hünersdorf: Gesunde und gerechte Lebensverhältnisse aus sozialpädagogischer Perspektive (171-194); Ulla Peters: Was sind gerechte Lebensverhältnisse? (195-200). II. Analysen, Szenarios: Dietrich Lange: Der lokale Fokus in einer globalisierten Welt (203-208); Norbert Preußer: Die neuen Gesichter der Armut (209-222); Roland Eckert / Linda Steinmetz / Thomas A. Wetzstein: Jugendliche Cliquen zwischen Resignation, Kampf um Anerkennung und kreativer Aktivität (223-239); Reiner Staubach: Strategien zur integrierten Erneuerung benachteiligter Stadtteile (240-249). III. Gemeinwesenarbeit als stadtteilbezogene Sozial- und Kulturarbeit.