/ 20.06.2013
Karen Armstrong
Im Kampf für Gott. Fundamentalismus in Christentum, Judentum und Islam. Aus dem Englischen von Barbara Schaden
Berlin: Siedler Verlag 2004; 608 S.; Ln., 28,- €; ISBN 3-88680-769-XArmstrong macht es sich zur Aufgabe, die Entstehung und Entwicklung fundamentalistischer Bewegungen in Reaktion auf die Herausforderungen der Moderne nachzuzeichnen. Sie konzentriert sich dabei auf fundamentalistische Bewegungen im Christentum, Judentum und Islam. Um genauere Aussagen über dieses Phänomen treffen zu können, behandelt sie im Speziellen den protestantischen Fundamentalismus in den USA, den jüdischen Fundamentalismus in Israel sowie den muslimischen Fundamentalismus im sunnitischen Ägypten und schiitischen Iran. Diese verschiedenen Fundamentalismen werden nicht unabhängig voneinander betrachtet, sondern innerhalb einer chronologischen Abfolge, die sich in den Übergang von Mittelalter und Neuzeit, das Aufkommen des Fundamentalismus und dessen Einflussgewinn im 20. Jahrhundert unterteilt. Armstrong will die großen Ähnlichkeiten zwischen den von ihr untersuchten Gruppierungen verdeutlichen. Allen gemein sei das Erleben der Modernisierung „nicht als Befreiung, sondern als aggressive[n] Überfall“ (18).
Lars Berger (LB)
Dr., Lecturer in Middle Eastern Politics and History, University of Salford.
Rubrizierung: 2.25 | 2.23
Empfohlene Zitierweise: Lars Berger, Rezension zu: Karen Armstrong: Im Kampf für Gott. Berlin: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/22486-im-kampf-fuer-gott_25659, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 25659
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Dr., Lecturer in Middle Eastern Politics and History, University of Salford.
CC-BY-NC-SA