/ 17.06.2013
Werner Fricke (Hrsg.)
Jahrbuch Arbeit und Technik 2001/2002
Bonn: Verlag J. H. W. Dietz Nachfolger 2001; 436 S.; brosch., 17,90 €; ISBN 3-8012-4121-1Das Überschreiten von Grenzen - nationalstaatlichen, technischen, auch ethischen - ist immer auch Motor gesellschaftlicher und politischer Veränderungen gewesen. Die damit verbundenen Chancen, aber auch Probleme und Herausforderungen bilden das Thema des diesjährigen Jahrbuchs. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt - wie üblich in dieser Reihe - auf den wirtschaftlichen und technischen Aspekten, dem Arbeitsmarkt und gesellschaftlich-politischen, insbesondere Demokratie und soziale Sicherheit thematisierenden Überlegungen.
Inhalt: Zur Einführung: Werner Fricke: Für eine andere Moderne (9-17). 1. Ökonomie und gesellschaftliche Entwicklung: Lothar Hack: Die "New Economy" als neue Formation der Unternehmensorganisation (General Electric zum Beispiel) (19-41); Egon Matzner: Zur Sozioökonomie der Globalisierung und der noch ausstehenden Antwort der EU (42-57); Elmar Altvater: Die politische Architektur von Finanzmärkten (58-67); Werner Sengenberger: Globale Trends bei der Arbeit, Beschäftigung und Einkommen - Herausforderungen für die soziale Entwicklung (68-94); Edgar Grande: Die neue Unregierbarkeit. Globalisierung und die Grenzen des Regierens jenseits des Nationalstaats (95-110); Martin Seeleib-Kaiser: Sozialpolitik und Globalisierung. Ein Vergleich der politischen Diskurse und der Politikveränderungen in der Bundesrepublik Deutschland, Japan und den USA (111-119); Ulrich Klotz: Informationsökonomie und der Wandel des Arbeitsbegriffs. Herausforderungen und Konsequenzen einer zunehmend von immateriellen Werten geprägten Wirtschaft (120-127). 2. Naturwissenschaft und Gesellschaft: Ulrich Schnabel: Der Mensch als Maschine? Wie die Neurobiologie versucht, menschliches Verhalten zu erklären - und an welche Grenzen sie dabei stößt (129-137); Dirk Lanzerath: Gentechnik. Ethnische Kriterien bei der Beurteilung ihrer Anwendungsfelder (138-156); Otto Ullrich: Forschung und Technik für eine zukunftsfähige Lebensweise (157-190). 3. Politik und Gesellschaft: Claus Offe: Wessen Wohl ist das Gemeinwohl? (191-214); Wolfgang Nowak: Bedingungen und Grenzen des Vertrauens in der Politik (215-220); Michael Müller: Global sozial - Nachhaltigkeit. Die soziale Frage kehrt zurück (221-234); Klaus Lang: Chancen für ein europäisches Kultur-, Sozial- und Politikmodell (235-246); Peter Bleses: Wie die Leute den Wohlfahrtsstaat verändern (247-254); Gilbert Weiss: Kontingenz - Notwendigkeit - Tugend. Zum Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik in Entscheidungsprozessen der Europäischen Union (255-264). 4. Zum Verhältnis von Theorie und Praxis in den Sozialwissenschaften: Analyse, Gestaltung, Beratung: Ulrich Beck / Wolfgang Bonß / Christoph Lau: Theorie reflexiver Modernisierung - Fragestellung und Hypothesen (265-298); Ekkehard Krippendorff: Eine andere Moderne (299-309); Hans van Beinum / Ingrid Ljungberg van Beinum: Theorie und Praxis der Aktionsforschung (310-339); Helmut Martens: Auf dem Wege zu einer neuen Aktionsforschungsdebatte? Forschung, Organisations- und Politikberatung aus Sicht sozialwissenschaftlicher Arbeitsforschung (340-370); Klaus Peters: Individuelle Autonomie und die Reorganisation von Unternehmen (371-388); Wolfgang Kreienbaum: Strukturen und Prozesse verändern (389-401); Hartmut Hirsch-Kreinsen: Unternehmensnetze: Königsweg der Reorganisation? (402-414). 5. Rezensionen: Peter Brödner: Das Evangelium des robo sapiens. Eine Sammelrezension von Neuerscheinungen zur künstlichen Intelligenz (415-422); Michael Dauderstädt: Brüssels schwierige Demokratisierung (423-431).
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.2 | 2.262 | 2.342 | 2.23 | 2.35 | 2.37
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Werner Fricke (Hrsg.): Jahrbuch Arbeit und Technik 2001/2002 Bonn: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/15559-jahrbuch-arbeit-und-technik-20012002_17731, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 17731
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
CC-BY-NC-SA