Anlaß für die Herausgabe des Bandes war einerseits die Absicht, den elsässischen Politiker, der sich Zeit seines Lebens in verschiedenen Funktionen (u. a. als Präsident des Europäischen Parlament) für ein friedliches und geeintes Europa eingesetzt hat, zu ehren. Andererseits ging es der Herausgeberin darum, Pflimlins "Gedanken über Europa aus seinen – bisher zumeist unveröffentlichten – Reden in Deutschland der Jugend nahezubringen. Das liegt ihm am Herzen: Den 'Glauben an Europa müssen wir bei der Jugend wecken. Ich selbst habe diesen Glauben Gott sei Dank nie verloren.'" (9) Inhalt: Helmut Kohl: Vorwort. Pierre Pflimlin. Ein großer Europäer wird 90 (11-19); Klaus Hänsch: Für Pierre Pflimlin aus Anlaß seines 90. Geburtstages (21-25); Jacques Santer: Die Europäische Union: Ein Europa von den Europäern für die Europäer (26-32). Pierre Pflimlin: Reden an die Jugend Europas: Ich bin überzeugt, daß es über den nationalen Interessen ein Gemeinwohl Europas gibt (Rede im Großen Haus der Württembergischen Staatstheater in Stuttgart am 5. Mai 1978) (43-55); Politischer Wille zu Europa ist nötig (Rede am 24. Mai 1982 zum 150jährigen Jubiläum des Hambacher Festes 1832-1982) (57-60); Wir müssen den Glauben an Europa bei der Jugend wecken (Rede nach seiner Wahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments am 24. Juli 1984) (61-78); Jugend und Europa (Rede im Landtag von Baden-Württemberg am 5. Mai 1993) (79-104); Der Europa-Gedanke ist ein ethischer Gedanke: der Gedanke der Solidarität (im Gespräch mit Jutta Schmitz-Rixen) (105-126); Frieden – das ist der Europa-Idee gutzuschreiben (Rede vor Schülern und Lehrern im Königin-Olga-Stift Stuttgart am 25. November 1994) (127-150); Europa im Werden (Rede im Palais de l'Europe in Straßburg am 5. Februar 1997) (151-184); Erwin Teufel: Pierre Pflimlin, die europäische Einigung und das Land Baden-Württemberg (193-205); Erwin Vetter: Pierre Pflimlin ist "Monsieur Europa" (206-207); Manfred Rommel: Pierre Pflimlin – sein Name genügt (208-209); Egon A. Klepsch: Pierre Pflimlin ein Vorbild für alle Jüngeren (210-213); Otto Bardong: Die Jugend überzeugen – das ist sein Leitspruch (214-216); Jutta Schmitz-Rixen: Nachwort. Dank an Pierre Pflimlin (217-223).