In dem Sammelband äußern sich vierzehn Persönlichkeiten aus Politik, Bankwesen und Wissenschaft vornehmlich, aber anders als der Untertitel der Studie suggeriert nicht ausschließlich zu Fragen der Entwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion. Da alle Autoren, wie der Herausgeber hervorhebt, "direkt oder indirekt am Vertrag von Maastricht beteiligt waren", nimmt es nicht Wunder, daß die Publikation im Ergebnis die "Sinnhaftigkeit und Unverzichtbarkeit der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion" (8) unterstreicht. Inhalt: Theo Waigel: Vorwort (7-8); Theo Waigel: Vom finanzpolitischen Alltag zur europäischen Vision (9-29); Peter Bofinger: Die Begründung der Europäischen Währungsunion aus ökonomischer Sicht: eine ordnungspolitische Analyse (30-50); Ingo Friedrich: Das Europäische Parlament im Wandel der Europäischen Entwicklung (51-76); Gert Haller: Die EWS-Turbulenzen 1992, 1993 und die Perspektiven für die Wirtschafts- und Währungsunion (77-97); Erwin Huber: Die Regionen in der Europäischen Union: ihre Rolle, ihre Ziele, ihre Aufgaben (98-110); Paul Kirchhof: Das "Maastricht"-Urteil des Bundesverfassungsgerichts in der Entwicklung der Europäischen Union (111-144); Horst Köhler / Andreas Kees: Die Verhandlungen zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (145-174); Hilmar Kopper: Von der D-Mark zur gemeinsamen europäischen Währung (aus der Sicht der Banken) (175-192); Karl Otto Pöhl: Der Delors-Bericht und das Statut einer Europäischen Zentralbank (193-209); Klaus Regling: Die Entwicklung der Gemeinschaftsfinanzen aus deutscher Sicht (210-234); Helmut Schlesinger: Vom Europäischen Währungssystem zur Europäischen Währungsunion (235-261); Peter M. Schmidhuber: Die Zukunft des Föderalismus in Europa (262-277); Jürgen Stark: Von der D-Mark zur gemeinsamen europäischen Währung (aus der Sicht der Bundesregierung (278-294); Hans Tietmeyer: Vom EWI zur Europäischen Zentralbank (295-314); Norbert Wieczorek: Mitwirkung des Deutschen Bundestages in der Europäischen Union - Zum Wandel der Rolle der nationalen Parlamente im Integrationsverlauf (315-352); Theo Waigel: Ein junger Deutscher fragt nach seiner Zukunft in Europa (353-358).