Diss. Münster; Gutachter: A. Zimmer, F. Wielenga. – Blömker stellt lokale Governance-Prozesse in den Niederlanden und Deutschland einander gegenüber. Im Mittelpunkt steht die zentrale Fragestellung nach der Bedeutung des politisch-institutionellen Rahmens für die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger, um letztlich deren Akzeptanz für politische Entscheidungen zu erwirken. Dabei werden vorrangig Verfahren betrachtet, die durch die Kommunalpolitik bzw. -verwaltung initiiert werden. Nachdem im ersten Teil der Arbeit in die wissenschaftliche Diskussion, wichtige Begriffe und Konzepte eingeführt wurde, vermittelt die Autorin im zweiten Abschnitt die jeweiligen nationalen bzw. kommunalen Strukturen. Im letzten Teil analysiert sie die Ergebnisse empirischer Fallstudien. Zwar kommt Blömker – sowohl am niederländischen als auch am deutschen Beispiel – zu dem Schluss, dass die Ausgangsbedingungen auf der nationalstaatlichen Makroebene grundsätzlich bestimmend sind. Allerdings sei letztlich das Zusammenspiel von institutionellen Vorgaben auf lokaler und nationaler Ebene entscheidend. Das Ergebnis dürfte nicht verwundern.