Der Band geht auf ein Seminar zurück, das im Sommersemester 2009 an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer abgehalten wurde. Die Beiträge der Teilnehmer – darunter neben Verwaltungswissenschaftlern auch Soziologen, Personalberater, Juristen und Politologen – spiegeln die unterschiedlichen Fachperspektiven auf das Thema wider. Bei fast allen tritt die Schwierigkeit zutage, überhaupt die öffentlichen Dienste der Mitgliedstaaten zu vergleichen – die Unterschiede der rechtlichen Rahmenbedingungen und der gewachsenen Verwaltungskulturen sind erheblich. Dennoch arbeiten die Autoren auf allen Feldern der Verwaltungsmodernisierung den aktuellen Stand der Forschung und der Praxis heraus und stellen Ländervergleiche an, wo es sich anbietet. Damit wird ein rascher Überblick über die relevanten Debatten und Argumente geboten. Deutlich wird dabei auch, wie schwierig Modernisierung im Sinne einer Effizienzsteigerung der öffentlichen Verwaltung fallen muss: einerseits, weil aufgrund ihres Auftrags die Übernahme von Managementkonzepten der Betriebswirtschaftslehre nicht ohne Weiteres möglich ist; andererseits, weil Verbesserungen unerwünschte Nebeneffekte nach sich ziehen können, etwa wenn es um die am Gemeinwohl orientierte Grundmotivation vieler Beschäftigter geht, die durch eine leistungsbezogenere Bezahlung beeinträchtigt werden kann. Der Band deckt sämtliche relevanten Felder ab und eignet sich gleichermaßen für den thematischen Einstieg wie für die fortgeschrittene Beschäftigung mit der Materie Verwaltungsreform.